Der langjährige Stadtbrandinspektor Peter Kraft „a.D.“ Seit 2006 war der Praunheimer Peter Kraft ehrenamtlicher Stadtbrandinspektor der Mainmetropole und damit Vertreter aller 29 Freiwilligen Feuerwehren Frankfurts und darauf kann er zurecht stolz sein. Davor war er bereits von 1996 bis 2006 Stellvertreter von Stadtbrandinspektor Bernd Reuß.

Seit dem gestrigen Kreisfeuerwehrverbandstag steht ein neuer Mann an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Frankfurt am Main:

Dirk Rübesamen heißt der Nachfolger als Stadtbrandinspektor. Der gebürtige Goslarer absolvierte in seiner Heimatstadt 1985 den Feuerwehr-Grundlehrgang, nachdem er dort in der Jugendfeuerwehr aufwuchs. Durch Verlagerung seiner Arbeit und durch den folgenden Umzug schloss sich Rübesamen 2004 der Stadtteilwehr in Nieder-Erlenbach an. Im Oktober 2008 wählten ihn dort die Brandbekämpfer zu deren Wehrführer. Im März 2011 schließlich sprachen ihm die Freiwilligen Feuerwehren von Frankfurt am Main ihr Vertrauen aus und beauftragten ihn mit der Tätigkeit als stellvertretender Stadtbrandinspektor an der Seite von Amtsinhaber Peter Kraft. Beide absolvierten bis heute eine sehr erfolgreiche Arbeit.

Neuer stellvertretender Stadtbrandinspektor ist ein klassischer Nachwuchsmann aus dem Stadtteil Hausen: Heiko Horvath, 1977 geboren, der seit 1988 das „Handwerk Feuerwehr“ von Grund auf in der Jugendfeuerwehr seines Stadtteils erlernte. 1995 wechselte Horvath dann in die Einsatzabteilung seiner Wehr in Hausen. Im Januar 2013 wählten ihn die Brandbekämpfer aus Hausen zum stellvertretenden Wehrführer. Am gestrigen Kreisfeuerwehrverbandstag konnte er die Anwesenden überzeugen. Die Kameradinnen und Kameraden der „Vollversammlung“ sprachen Horvath ihr Vertrauen aus und der Hausener wurde mit hoher Zustimmung zum neuen Stellvertreter des neuen Stadtbrandinspektors Dirk Rübesamen gewählt.

Somit ist der langjährige Stadtbrandinspektor Peter Kraft „a.D.“ Seit 2006 war der Praunheimer Peter Kraft ehrenamtlicher Stadtbrandinspektor der Mainmetropole und damit Vertreter aller 29 Freiwilligen Feuerwehren Frankfurts und darauf kann er zurecht stolz sein. Davor war er bereits von 1996 bis 2006 Stellvertreter von Stadtbrandinspektor Bernd Reuß. In den letzten Jahren hatte der erfolgreiche Stadtbrandinspektor Kraft in enger Zusammenarbeit mit der Branddirektion Frankfurt und Stadtrat Markus Frank viel zu koordinieren und zu planen: von einem neuen Fahrzeugkonzept über das inzwischen 3. Feuerwehrhaus-Prioritätenprogramm bis hin zur Umsetzung der aktuellen Flüchtlingshilfe in Frankfurt am Main war alles vertreten. „Das Ganze immer ehrenamtlich neben meiner vollen Beschäftigung als hauptamtlicher Feuerwehrmann bei der Werkfeuerwehr Fraport am Frankfurter Flughafen seit 1991“. Im Rahmen seiner Tätigkeiten als „oberster freiwilliger Feuerwehrmann Frankfurts“ war Kraft als Fachberater auch Mitglied im Katastrophenschutzstab der Stadt Frankfurt am Main. Nach insgesamt zwei vollen Amtsperioden als „Chef“ ist nun Schluß. Es war ein geplanter Wechsel: Peter Kraft übergab gestern die Aufgaben des Stadtbrandinspektors und gleichzeitig Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes an seinen bisherigen Stellvertreter Dirk Rübesamen (51) aus Nieder-Erlenbach. „Man soll dann auch ein Amt abgeben können, wenn es am Schönsten ist“, geht Kraft auch mit etwas Wehmut. Doch als Beisitzer wird er den Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes auch weiterhin „mit Rat und Tat“ unterstützen.

Seit inzwischen weit mehr als 30 Jahren schlüpft Peter Kraft regelmäßig in seine blaue Jacke mit dem Frankfurter Feuerwehr-Emblem und darauf ist Kraft stolz: „Feuerwehrmann zu sein, ist für mich keine bloße Aufgabe, es war und ist für mich eine Berufung“. In zusammengerechnet rund elf Organisationen rund um die Brandbekämpfung setzte der engagierte Praunheimer Kraft seine Leidenschaft zu helfen ehrenamtlich in die Tat um. Der Ehrenbrief des Landes Hessen war nur eine hohe Auszeichnung hierfür.

Eines der Highlight`s in seiner beruflichen Karriere als Werkfeuerwehrmann: „da waren auch exotische Einsätze dabei, zum Beispiel, als wir einmal den Flughafen sperren mussten, um entlaufene Skorpione wieder einzufangen“, lacht Kraft im Nachhinein.

Fragt man ihn, wie er all diese Aufgaben unter einen Hut bekommen hat, ist für ihn der Fall klar: „Ohne den Rückhalt meiner Familie wäre da gar nichts gegangen. Meine Frau Birte und meine vier Kinder mußten da oft zurückstecken“, bedankt sich Kraft bei seiner Familie für das große Verständnis. Peter Kraft`s Energiequelle: „um das enorme Arbeitspensum zu bewältigen und den Kopf frei zu bekommen, absolvierte ich zeitweise zwei Marathons im Jahr. Zum Training joggte ich meist sonntagmorgens durch den nahen Niddapark“, erzählt er.

Peter Kraft kann auf eine langjährige Karriere bei der Freiwilligen Feuerwehr zurückblicken: bereits 1978 begann er als Nachwuchsbrandbekämpfer klassisch bei der Jugendfeuerwehr, die er Anfang 1981 in Richtung Einsatzabteilung verließ, zunächst in Praunheim, danach bis heute im Stadtteil Niederursel. Kraft arbeitete sich von der Pike auf vom Feuerwehrmann (1983) bis zum Hauptbrandmeister (2007) hoch. 2006 wurde er schließlich in einer Vollversammlung der Frankfurter Freiwilligen Feuerwehr zu deren Stadtbrandinspektor und gleichzeitig 1. Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes gewählt.

Für sein vielschichtiges Wirken im Feuerlöschwesen erhielt der scheidende Stadtbrandinspektor bisher viele Auszeichnungen: u. a. das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber(2005), das Silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande(2009), den Ehrenbrief des Landes Hessen(2009), den begehrten Bürgerpreis der Stadt Frankfurt am Main im Jahre 2010 sowie die Verdienstmedaille am Bande in Gold des eigenen Kreisfeuerwehrverbandes im vergangenen Jahr. Im Rahmen des gestrigen Kreisfeuerwehrverbandstages ehrte Frau Staatssekretärin Dr. Bernadette Weyland den scheidenden Stadtbrandinspektor mit dem „Silbernen Brandschutzverdienstzeichen am Band für besondere Verdienste um den Brandschutz“ in Hessen.

Doch nicht nur bei der Feuerwehr war er präsent, wenn es „brannte“: er ist Sportübungsleiter und spendet außerdem regelmäßig Blut - bereits rund 30 Liter in über 15 Jahren. Außerdem sitzt der engagierte Praunheimer im Vorstand des Vereinsrings Praunheim und war jahrelang auch sozialpolitisch engagiert als VdK-Vorsitzender des OV Praunheim/Römerstadt, gemäß dem Motto: „Eine passive Mitgliedschaft, das ist nichts für mich, wenn ich irgendwo mitmache, dann mach ich das richtig oder garnicht“.

So war und ist Stadtbrandinspektor a.D. Peter Kraft auch immer ein vehementer Verfechter einer Feuerwehr in Frankfurt am Main gewesen und lobt zurecht ausdrücklich „die sehr gute, fruchtbare und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vielen Jahren mit der Branddirektion Frankfurt am Main, stellvertretend an ihrer Spitze Prof. Dipl.-Ing. Reinhard Ries.“

Nach Jahren des Ideen-Inputs und der engagierten Führung hat der gelernte Werkzeugmacher und Feuerwehr-Experte aus Praunheim jetzt wieder mehr Zeit für seine Frau Birte, seine vier Kinder und Enkel, denn Opa ist er ja inzwischen auch schon. Aber eines dürfte klar sein: Der Freiwilligen Feuerwehr wird Peter Kraft immer treu bleiben - ganz an den Nagel hängen wird er seine Feuerwehrjacke mit dem Frankfurt-Adler nie... Peter Kraft wurde gestern zum neuen Beisitzer des Kreisfeuerwehrverbandes Frankfurt am Main gewählt.

 

Text und Bilder: Kreisfeuerwehrverband Frankfurt am Main

 

 

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